Presse

Ein Ziegenbock macht den Priwall unsicher

 21.10.2022

Die Ziege bäumte sich auf der Flucht auf und zog ihren Kopf durch die Schlinge. Sie wollte sich von Matthias Braun nicht mitnehmen lassen.
Ein Junge beobachtete, wie ein Ziegenbock gegenüber seines Ferienhauses auf der Terrasse stand. Nachdem die Eltern des Kindes vermuteten, wo das Tier herkam, sollte es eingesammelt werden.
Travemünde.
Dieser Bock hatte keinen Bock mehr auf seine Weide: Der kleine Mats (8) staunte nicht schlecht, als er am Freitagnachmittag aus seinem Ferienhaus auf dem Priwall blickte. Auf der Terrasse des gegenüberliegenden dänischen Ferienhauses stand ein stattlicher brauner Ziegenbock und bestaunte sichtlich beeindruckt sein eigenes Spiegelbild. „Mein Papa hatte einen Verdacht, wo der Ziegenbock abgehauen sein konnte und dann da angerufen“, berichtet Mats. Gemeint waren Matthias und Angela Braun vom Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer. Die machten sich gleich auf den Weg von Kücknitz auf die Halbinsel, auf der tatsächlich derzeit einige ihrer Ziegen am Strandzugang Eins untergebracht sind. Der Verdacht: Von dort könnte sich der Bock auf und davon gemacht haben.
Der achtjährige Mats beobachtete aus dem Fenster seines Ferienhauses, wie gegenüber davon eine Ziege auf einer Terrasse stand.

Der achtjährige Mats beobachtete aus dem Fenster seines Ferienhauses, wie gegenüber davon eine Ziege auf einer Terrasse stand.

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8000-Euro-Spende des Rosenhofs für Hospizvereine

Die Bewohnervertretung des Rosenhofs überreichte an die Vereine Lübecker Hospizbewegung und Kinder auf Schmetterlingsflügeln je einen symbolischen Scheck über 4000 Euro.

Travemünde.
Mehr als 600 Besucher feierten im August das 30-jährige Bestehen der Seniorenwohnanlage Rosenhof auf dem Priwall. Und 600 Preise kamen bei einer Tombola, die der Bewohnerbeirat anlässlich des Fests auf die Beine gestellt hatte, zusammen, alle gestiftet von Travemünder Geschäftsleuten und Privatpersonen. Die Rosenhofbewohner Renate und Alfons Steffen hatten die Verlosung organisiert, und die kleinen Papierröllchen waren bei den Besuchern heiß begehrt. Immerhin lockten viele hochwertige Sachpreise und Geschenkgutscheine.

Travemünde: Traditions-Bäckerei Simon stellt Betrieb vorläufig ein

LN  18.10.2022

Am 31. Dezember wird Bäckermeister Torsten Paap (57) die letzten Kuchen und Brote aus dem Backofen holen.
Travemünde. Strom, Gas, Öl, Wasser:
Die Energiekosten steigen spätestens seit dem Ukraine-Krieg in nahezu unermessliche Höhen. Dazu kommen höhere Preise für Rohstoffe. Betroffen davon ist unter anderem das Bäckerhandwerk. Vor allem den kleineren Betrieben fällt es zunehmend schwer, die Öfen am Laufen zu halten. Der Krise muss jetzt die Bäckerei Simon in Travemünde, seit mehr als drei Generationen im Familienbesitz und der letzte „echte“ Bäcker im Seebad, bei dem die Waren noch direkt aus der Backstube in den Verkaufsladen gelangen, ihren Tribut zollen: Das Unternehmen, das seit 70 Jahren sein Domizil an der Kirchenstraße hat und auch eine Verkaufsfiliale im Strandweg unterhält, stellt seinen Betrieb zum Jahresende ein – für die nächsten zwei Jahre.

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ADAC verzögert Rücktransport von Mallorca: Travemünder kommt nicht nach Hause

LN 07.10.2022
Zum 40-jährigen Bestehen von „Jutta’s Eck“ vor vier Jahren feierten Jutta und Udo Kurth (v.l.) mit vielen Gästen. Nun ist der Travemünder auf Mallorca schwer erkrankt – bekommt aber keinen Rücktransport.
Travemünde.
Der ADAC ist der größte Verkehrsclub Europas mit mehr als 21 Millionen Mitgliedern. Ob Unfall, Schaden oder Panne, der eingetragene Verein hilft immer, er ist im Prinzip eine Autofahrerlobby, versichert aber auch Mitglieder, die etwa im Ausland ein medizinisches Problem haben und auf die Hilfe des Clubs angewiesen sind. So ist es auf seiner Internetseite zu lesen. Dass das offenbar nicht immer funktioniert, erlebt zurzeit Udo Kurth (75), Priwallbewohner und bis vor zwei Jahren langjähriger Gastwirt vom Strandbistro Juttas Eck in der Wochenendhaussiedlung. Mit seinem Sohn Andreas wollte er auf Mallorca eine Woche Urlaub machen. Bei einem Bad im Mittelmeer passierte es: Udo Kurth tauchte plötzlich nicht mehr auf, sein Sohn holte ihn aus dem Wasser, es folgten Reanimationsmaßnahmen, schließlich wurde der 75-Jährige in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht und in ein künstliches Koma versetzt. Die Ärzte vermuteten eine Lungenembolie.

Bundesweit auf Platz 6: Auszeichnung für den Kletterwald in Travemünde

 LN 07.10.2022

Sind mächtig stolz auf die Auszeichnung: Kletterwald-Betreiber Nick Moritz (r.) und sein Bruder Lukas Maximilian Moritz, der den Park leitet.

Travemünde.

Nick Moritz wusste es noch nicht und wurde Donnerstagmittag von den LN mit der Nachricht überrascht: Bei einem bundesweiten Kletterpark-Ranking des Verbraucherportals Testberichte landete der Kletterpark Travemünde auf dem sechsten Platz – von insgesamt 400 vergleichbaren Einrichtungen. "Es freut mich ungemein, dass sich unsere Arbeit auszahlt und die Gäste zufrieden sind", sagte der 31-jährige Betreiber des Kletterwalds am Kalvarienberg. Erst im Mai hatten Nick Moritz und Tillmann Liden (31) den Hochseilpark eröffnet. Liden, der zurzeit in Italien im Urlaub weilt, wurde von seinem Geschäftspartner umgehend telefonisch informiert und war fast sprachlos. "Das ist eine tolle Wertschätzung unserer Arbeit", freute er sich.

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Brandmelder: Hotel evakuiert

HL-Live 04.10.2022

Lübeck - Travemünde: Am Feiertag mussten einige Hotelgäste auf dem Priwall früher aufstehen als erwartet. Gegen 5.15 Uhr löste die Brandmeldeanlage aus. Die Lichter im Gebäude gingen an und die Urlauber wurden ins Freie gebracht.

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Die Feuerwache 3 rückte an. Das dauert einige Minuten, denn sie muss die Priwallfähre nutzen. Die Hotelgäste nahmen es gelassen. Wenige Minuten nach Eintreffen der Einsatzkräfte war die Alarmanlage ausgeschaltet. Ein Feuer gab es nicht. Die Hotelgäste konnten beruhigt wieder ins Bett gehen, denn im Ernstfall klappen Alarmierung und Evakuierung problemlos.

Die Priwallfähre stand für die Feuerwehr schon bereit. Fotos: Karl Erhard Vögele

Die Priwallfähre stand für die Feuerwehr schon bereit. Fotos: Karl Erhard Vögele


Karte zeigt Meeresspiegelanstieg: Diesen Orten an der Lübecker Bucht droht Überflutung

LN

Hochwasser am Priwall in Travemünde – ein Anblick, an den wir uns gewöhnen müssen?

Fisch-Wöbke in Travemünde: Eine Institution schließt ihre Türen

Der Kräutermatjes war bei Petra und Mike Wöbke immer der „Renner“. Zum 30. September gibt das Ehepaar sein Fischfachgeschäft an der Kurgartenstraße auf.
60 Jahre war Fisch-Wöbke Fachgeschäft für Fischspezialitäten, erst in Lübeck und später in Travemünde. Jetzt hören Petra und Mike Wöbke auf, aber nicht ganz: Sie bieten noch einen Lieferservice an.

Travemünde.

Angefangen hatte alles am 7. Dezember 1962. Waltraud Wöbke gründete in Lübeck mit einem VW-Transporter einen mobilen Fischhandel. Daraus wurde im Mai 1963 in der Engelsgrube ein Ladengeschäft. Es folgten weitere Läden, unter anderem in Lübeck, Niendorf und Bad Schwartau. 1970 eröffnete Waltraud Wöbke mit ihrem Ehemann Hugo ein Geschäft in Travemünde, das schnell über die Grenzen des lübschen Seebads hinaus bekannt wurde für seine Fischspezialitäten und Kreationen. Im Oktober 2002 übernahmen Tochter Petra und Schwiegersohn Mike das Unternehmen. Jetzt schließt der kleine Laden, zumindest unter dem Namen Fisch-Wöbke, seine Pforten. Das Ehepaar bietet ab sofort nur noch einen Lieferservice an. Doch Fisch und Salate wird es an der Kurgartenstraße/Ecke Rose weiterhin geben: Ein Ehepaar aus Düsseldorf übernimmt ab 1. Oktober unter dem Namen Fisch-Stengel das Ladengeschäft. Beliefert werden sie von Fisch-Wöbke jedoch nicht.

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„Rosenhof“ Travemünde: 45 Bewohner an Covid-19 erkrankt

Feierte erst kürzlich 30. Geburtstag: die Seniorenwohnanlage „Rosenhof“ auf dem Priwall. Jetzt sind 45 Bewohnerinnen und Bewohner an Corona erkrankt.
Corona-Ausbruch in der Travemünder Seniorenwohnanlage „Rosenhof“: 45 Bewohner sind erkrankt, fünf Mitarbeitende ebenfalls. Gut: Unter den Erkrankten sind keine Bewohner der Pflegestation.

Travemünde.

Es begann am 14. September: Da stellten einige Bewohnerinnen und Bewohner der Apartments eine Corona-Erkrankung fest. Möglicherweise, so André Aue von der Seniorenwohnanlage Betriebsgesellschaft mbH Ahrensburg, hätten Urlaubsrückkehrer die Infektion mitgebracht. Inzwischen sind es 45 Infizierte von insgesamt mehr als 400 Apartment-Bewohnern, wobei die Hälfte davon Paare seien. Und: 20 Prozent der Erkrankten hätten keine Symptome, alle anderen eher Erklältungs-Symptome. Das hat der „Rosenhof“ gemacht, um den Ausbruch unter Kontrolle zu halten.

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