"Nord bei Nordwest" .Krimidreh im Kunstschnee


      Einen Tag zuvor hatte die Crew auf Fehmarn gedreht. Jetzt war, wie im vorigen Oktober, wieder der Priwall dran. „Es ist der letzte Drehtag für die 15. Folge der Reihe", sagte Produktionsleiter Markus Kadl. Der Fliegerweg wurde von der Naturwerkstatt bis zum Wald abgesperrt, Sicherheitskräfte passten auf, dass niemand unbefugt und vor allem ohne Maske durch den Set lief. Kameraleute, Beleuchter, Techniker, Assistenten und andere Mitglieder der 40-köpfigen Crew mussten während der Aufnahmen Mund-Nasen-Schutz tragen, vor den Dreharbeiten wurde bei allen elektronisch Fieber gemessen, und die Schauspieler
durften ihre Masken nur beim Dreh abnehmen.
     „Nord bei Nordwest" spielt im fiktiven Ort Schwanitz. Am Reiterhofgebäude wurden zwei Szenen aufgenommen. Eine mit Schauspielerin Monika Barth in der Rolle der Frau Monzen. Die alte Dame will zu Weihnachten ein Kaninchen schlachten und hat sich dafür mit einem großen Küchenmesser bewaffnet. Doch aus dem Festbraten wird nichts:Als sie das Langohr aus dem Stall holen will, ist es verschwunden. Unbekannte haben das Kaninchen entführt.
       In einer anderen Szene tritt Cem Ali Gültekin auf, der den gutgläubigen und oft glücklosen Kleinunternehmer Mehmet Ösker spielt. Er sieht für sich keine Zukunft mehr in Schwanitz und will dem Ort den Rücken kehren. Allerdings ohne Erfolg, die Fähre, mit der er übersetzen muss, ist außer Betrieb. Da Krimi-Drehbuch und Realität dem Priwall einmal ganz beieinander. Wann die 90minütige Folge bei der ARD s wird, steht noch nicht genau fest. „Wahrscheinlich vor Weihnachten 2021",
Produktionsleiter Kadl.    tkr