Niederschrift über die Jahreshauptversammlung am 22.4.66
- In der letzten Zeit sind widerholt Anträge auf Mitgliedschaft eingegangen, denen nach der bestehenden Satzung nicht zugestimmt werden konnte, da die Betroffenen keine Priwall-Bewohner waren
Der Vorstand schlägt deshalb vor, den ersten Satz des § 3 wie folgt zu ändern
" Mitglied des Vereins können natürliche und juristische Personen werden, deren Wohnung oder Gewerbebetrieb auf dem Priwall ist und darüber hinaus alle Förderer der Interessen des Vereins, die allerdings nicht stimmberechtigt sind"
Die Satzungsänderung wird bei zwei Gegenstimmen und zwei Stimmenthaltungen von der Versammlung beschlossen. - Der Vorstand schlägt vor, den Bauausschuß durch einige Herren zu erweitern, die den Priwall genau kennen und gewisse Fachkenntnisse besitzen.
Es werden die Herren Hartmann, Hennig und Schock
vorgeschlagen und die Versammlung erklärt sich mit diesem Vorschlag einverstanden
Herr Schock berichtet, daß hinter der Sch1ichting—Werft Bauschutt angefahren worden ist. Wahrscheinlich stammt der Schutt vom Abbruch der U-Baracke. Er bittet, die Beseitigung zu veranlassen. - Herr Suhrbier weist darauf hin, daß viele alte Priwallbewohner durch die Bundesvermögensstelle eine Kündigung ihre Wohnung bekommen haben. Er bittet darum, daß sich der Verein
um diese Angelegenheit kümmert.
Herr Schock: Der Fußweg neben der Straße sollte bis zur Zonengrenze durchgeführt werden, damit die Fußgänger bei dem starken Autoverkehr 1m Sommer nicht auf der Straße
laufen müssen
Herr Hartmann: Um der Raserei der Kraftfahrzeuge Einhalt zu gebieten möge sich der Verein dafür einsetzen, daß auf dem Priwall eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km eingeführt wird.
Hans Lempe Dr.Rehaag
Schriftführer Vorsitzender