Zweieinhalb Stunden Stadtteil-Konferenz in Travemünde

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Bericht von Senatorin Pia Steinrücke
Als nächstes sprach Wirtschaftssenatorin Pia Steinrücke. Sie sprach unter anderem über Tourismus. In Travemünde seien bei Befragungen Belastungsgrenzen beim Tagestourismus und dem Thema Grünstrand festgestellt worden. Weiter ging es um die Zukunft der "Travemünder Woche", wo es eine deutliche Qualitätssteigerung gäbe. Angesprochen wurden auch die Ostsee-App der Seebäder und der "Strand-Knigge".
Zur Gemeinschaftsunterkunft Travemünde zog die Senatorin ein positives Fazit. Bürger, die die Einrichtung erst nicht wollten, könnten sich Travemünde ohne sie jetzt nicht mehr vorstellen. Es gäbe dort ein hohes ehrenamtliches Engagement.
Erwähnt wurde auch der Pflegestützpunkt, der Sprechstunden in der Bücherstube abhält. "Die Sprechstunden werden gut angenommen", sagte die Senatorin.
Weiter warb sie für das Gesundheitsamt und riet dazu, mit seinem Arzt über Impfungen zu sprechen. Sowohl die Grippe als auch Corona seien wieder stark.
Die Schadenshöhe durch die Sturmflut soll rund 200.000 Euro betragen. Das sei eine geringe Schadensmenge im Vergleich zu anderen Orten.

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Bericht von Senator Ludger Hinsen
Senator Ludger Hinsen kündigte Veranstaltungen zu Hochwasser-Maßnahmen an, die in Travemünde und Lübeck stattfinden sollen.

Bericht von Senatorin Monika Frank
Kultursenatorin Monika Frank sprach den in Travemünde neu entstehenden Wohnraum an mit Kita-Standorten in der neuen Teutendorfer Siedlung und Howingsbrook.
Weiter ging es um das Thema Kultur. Ideen und Anregungen seien herzlich willkommen.
In der Planung (Spätsommer 2024) sei eine Begrünung der Priwallpromenade.
Zur Travemünder Woche soll es noch mehr kulturelles Begleitprogramm geben, "das zum Mitmachen einlädt." Gerne mit allen Ideen zu uns, sagte die Senatorin.
Ein anderes Thema waren Pflegekinder. Es würden Pflegeeltern gesucht, für die es viel Beratung, Begleitung und Ausbildung gäbe.

Bericht von Senatorin Joanna Hagen
Bausenatorin Joanna Hagen startete ihren Bericht mit dem Godewind-Parkhaus. Das Parkhaus soll etwa 300 Stellplätze erhalten. Die Planungen waren im Vorjahr in Travemünde vorgestellt worden. Baustart soll je nach Witterung im März sein, Fertigstellung im Laufe des Jahres.
Zur Umgestaltung des ZOB vorm Strandbahnhof soll es einen Wettbewerb geben.
Die zweite Straßen-Anbindung für Travemünde ist mittlerweile mit sechs Varianten geprüft worden. Derzeit wird darüber im Bauausschuss gesprochen.
Am Kohlenhofkai auf dem Priwall soll nach der Sommerbaupause die Spundwand erneuert werden. Bei der Promenadengestaltung soll es ein Beteiligungsformat für die Bürger geben.
Beim Breitbandausbau werden gleichzeitig die Bürgersteige und wo erforderlich die Beleuchtung gemacht. Für die Baumaßnahmen in diesem Jahr hätte man noch keine Termine erhalten, meinte die Senatorin.

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Karten mit Bürgerfragen
Die kommunale Wärmeplanung soll Ende des Jahres kommen. Gelbe Tonnen können vorerst nicht eingeführt werden, weil Einspruch vor Gericht eingelegt wurde. Zum Thema der Zustände von Gehwegen wurde auf die Sanierung der Wege im Zuge des Breitband-Ausbaus verwiesen (dauert etwa 2,5 Jahre). Zum Thema hochwertiger Einzelhandel hieß es, die Stadt hätte da nur begrenzten Einfluss. Zum Radweg Richtung Warnsdorf (Wir berichteten) hieß es, man habe kein Grundstück zum Tauschen. Man sei aber weiter im Gespräch mit dem Eigentümer.

Fragen aus dem Saal
Ein Bürger fragte nach dem brachliegenden Grundstück der ehemaligen Bücherei. "Es gehört uns nicht", sagte Bürgermeister Jan Lindenau. Es hätte auch ein Eigentümerwechsel stattgefunden, wieder ist ein Hotelprojekt geplant. Das sei der Wunsch der Bürgerschaft gewesen.

Zum Gestank aus der Kanalisation in der Vorderreihe meinte Bürgermeister Lindenau, statt sich gemeinschaftlich aufzuregen könne man bei den Entsorgungsbetrieben anrufen oder den Anliegen-Manager nutzen.

Günter Frings von der Siedlergemeinschaft sprach das Radweg-Thema Teutendorfer Weg/Ivendorfer Landstraße an. "Der Bauausschuss ist der beste Weg", meinte Bürgermeister Lindenau. "Und ansonsten weniger Geburtstagstorten feiern“ (Wir berichteten).

Bürgermeister Jan Lindenau begrüßte die Travemünder Bürger zur ersten Stadtteilkonferenz des Jahres. Fotos: Karl Erhard Vögele

Bürgermeister Jan Lindenau begrüßte die Travemünder Bürger zur ersten Stadtteilkonferenz des Jahres. Fotos: Karl Erhard Vögele


Text-Nummer: 163525   Autor: Helge Normann   vom 09.01.2024 um 22.53 Uhr