Fehler gefunden: Priwall-Autofähre „Travemünde“ ist wieder im Einsatz

 

Probleme mit der Kraftstoffzufuhr

Jetzt also fährt auch die „Travemünde“ wieder. „Der Fehler scheint gefunden“, sagt Lars Hertrampf, Sprecher der Stadtwerke Lübeck mobil GmbH. Es habe Probleme mit der Kraftstoffzufuhr gegeben. Bei hohen Drehzahlen seien im System kleine Undichtigkeiten aufgetreten, sodass Luft mit eingezogen worden sei. Der Motor habe sich dann aus Sicherheitsgründen abgeschaltet.

Jetzt wird die „Pötenitz“ untersucht

Das gleiche Fehlerbild könnte sich auch bei der Autofähre „Pötenitz“ ergeben, die seit fast einer Woche fahruntüchtig am Kohlenhofkai auf dem Priwall liegt. Hertrampf sagt dazu: „Wir haben uns bei der Fehlersuche erst einmal auf die ‚Travemünde‘ konzentriert und werden jetzt umgehend bei der ‚Pötenitz‘ weitermachen.“ Beide baugleichen, 24 Jahre alten Fährschiffe waren zu einer Generalinspektion in einer Hamburger Werft.

 

Die „Travemünde“ kehrte nach zwei Monaten Aufenthalt dort an der Elbe am 16. März zurück ins lübsche Seebad. Bei der Frischzellenkur wurde das Unterwasserschiff gereinigt, entrostet, neu gestrichen und konserviert. Die Kraftstofftanks wurden gereinigt, und von außen bekam die Fähre ebenfalls einen frischen Anstrich und ein neues Logo. Für die Arbeiten werden beim Fährbetrieb Kosten von etwa 450 000 Euro veranschlagt.