Info-Abend Februar 2020

  1. Erdmann begrüßt die Mitglieder des Vereins zum zweiten Info-Abend im Jahr 2020. Er ruft danach das Protokoll von der letzten Sitzung am 07. Januar 2020 auf, das verabschiedet wird. Sodann stellt er fest, dass die Tagesordnung fristgerecht versandt worden ist und kommt zum Bericht des Vorstandes:

TOP 4    Antworten der Fragen des Vereins aus der Sitzung mit Bürgermeister, Senatoren, Ortsrat

  1. Erdmann berichtet über die Sitzung mit Bürgermeister, Senatoren und Ortsrat am 22. Januar. Der fraktionsübergreifende Bürgerschaftsbeschluss zur Hochwasserproblematik wurde vom Fachbereich 5 zum Fachbereich 3 „Umweltsicherheit und Verbraucherschutz überwiesen. E. Erdmann erinnert daran, dass das Thema Hochwasserschutz noch nicht abgeschlossen ist.

Auf der Sitzung hat er auch die steigenden Fährpreise angesprochen. Familien können sich das kaum noch leisten. Durch die Fährpreise wird bestimmt, wer auf dem Priwall wohnt. Vor dem Argument der schwarzen Null und des Streiks befürchtet er, dass die Fährpreise weiter ohne „Deadline“ kontinuierlich steigen werden. Die Problematik scheint aber bei den Verantwortlichen angekommen zu sein.

Auch die Parkmöglichkeiten und das wilde Parken im Sommer auf dem Priwall wurden von ihm angesprochen. Hr. Hollesen wird wohl keine Parkpalette im Bereich der Rezeption bauen lassen, sondern es sollen dort voraussichtlich 65 ebenerdige Parkplätze erstellt werden. Das Problem mit dem Trampelpfad an der ML ab der Fischbratküche wurde von ihm schon vor 7 Jahre schon angesprochen.

Positiv hebt er die Zusammenarbeit mit BM Lindenau – im Gegensatz zu der früheren mit BM Saxe - hervor.

TOP 5          „Wir vom Priwall“ (WvP)

  1. Erdmann erklärt, dass er die presserechtliche Verantwortung der Vereinszeitung übernehmen wird. Er berichtet erneut von der internen Redaktionssitzung am 05. Dezember 19 zur WvP, auch um Anwesende zur Mitarbeit an der Zeitschrift zu motivieren. Er freut sich besonders über die Beiträge von der Grundschullehrerin, Frau Hessler, die zwischen 1956 und 1972 die Schüler vom Priwall unterrichtet hatte. Aus ihrer Erlebniswelt will sie über einige Döntjes (Anekdoten) in der WvP berichten.

TOP 6          Straßenbegleitende Maßnahmen der Mecklenburger Landstraße

  1. Erdmann berichtet über sein Schreiben an die Stadt HL vom 12.01.20 zu den Themen:
  • Straßenbegleitende Entwässerung der Fußwege entlang der Mecklenburger Landstraße (ML)
  • Trampelpfad ab der ehemaligen Fischbratküche
  • Nachpflanzungen der gefällten Birken an der Mecklenburger Landstraße

In Teilbereichen der Mecklenburger Landstraße ist eine Entwässerung der Fußwege vorhanden. So gibt es noch Siele im Bereich ML 16, ML 36 ehemals Gaststätte Siemer. Bei der Verlegung von Leerrohren zur Bereitstellung vom Kabelfernsehn im Jahr 2005 wurden offensichtlich einige der Siele beschädigt, eine wiederholte Anmahnung des Vereins bei der Verwaltung den ursprüngliche Zustand wiederherzustellen blieb ohne Reaktion. Die ausführende Firma wurde nicht in Verantwortung gezogen. Eine zugesagte Endabnahme durch die Verwaltung ist nicht erfolgt. Bei starkem Regen wird der Fußweg in Teilbereichen der ML, z. B. beim Restaurant „Kurt“, so überschwemmt, dass Fußgänger auf die Straße ausweichen müssen, was eine Gefährdung der Fußgänger darstellt. Der Hinweis von Seiten der Verwaltung, dass erst bei der in 6 bis 8 Jahren geplanten Sanierung der Mecklenburger Landstraße die Entwässerung der Fußwege berücksichtig werden soll, ist nicht akzeptabel.

Die Zuleitungen des Regenwassers zu den Sielen erfolgten durch Pflastersteine zwischen Fußweg und Fahrbahn. Diese wurden durch Baumaßnahmen im Bereich ML durch das Parken zwischen Fußweg und Fahrbahn von PKWs „zerstört“. Auch durch das Queren des Fußweges durch die PKWs, deren Halter in der zweiten Reihen ihre Stellplätze haben, haben zu Muldenbildungen in den Fußwegen geführt, sodass das Wasser dort nur schwer ablaufen kann. E. Erdmann hat die Verwaltung deshalb aufgefordert hier ein Instandsetzungsverfahren einzuleiten.

Burkhard David macht in der anschließenden Diskussion auf die Verkehrssicherungsplicht der HL aufmerksam. E. Erdmann erwartet letztlich eine befriedigende Antwort auf seine Fragen erst nach Anträgen der Fraktionen in der Bürgerschaft hierzu.

Die zweite Problemanzeige betrifft den Trampelpfad. Das Problem wurde mehrmals vom Verein angemahnt, leider gab es von der Verwaltung hierzu bisher keinerlei Rückmeldung.

Zudem wurde gefordert, die Baumstümpfe der im vergangenen Jahr entlang der Mecklenburger Landstraße gefällten Birken zu entfernen, um dort Ersatzpflanzungen vorzunehmen.

TOP 7           Rückschau

  • Mit Blick zurück auf die sehr gute besuchte Öffentlichkeitsbeteiligung Landschaftsschutzgebiet „Küstenwald“ spricht E. Erdmann von einer sehr guten Darstellung des Landschaftschutzgebietes, der Ziele und des weiteren Verfahrens durch Hrn. Zeckel. U. und K. H. Westphal ergänzen den Bericht und fordern auch für das Naturschutzgebiet „südlicher Priwall“ eine Besucherlenkung sowie die Bepflanzung der Teilfläche 1b (zurzeit ausgewiesen als Multifunktionsfläche) mit Bäumen.
  • Hinsichtlich der Stadtteilkonferenz Travemünde weist E. Erdmann auf die ausführliche Berichterstattung in der Presse hin.
  • Mit 57 Anmeldungen war beim diesjährigen Grünkohlessen wieder eine erfreuliche Steigerung der Teilnehmerzahl gegenüber dem letzten Jahr zu verzeichnen.

TOP 8           Vorschau

  • Im Hinblick auf die Jahreshauptversammlung 2020 - am 27.März um 18.30 Uhr in der Seglermesse - teilte E. Erdmann mit, dass das Amtsgericht die letztjährige Änderung der Satzung als nicht regelkonform bemängelt hat. Grund ist, dass die in der Einladung angesprochenen Änderungen zu §§ 4, 9 und 11 der Satzung nicht hinreichend dargestellt worden sind. Daher wir F. Scharlaug eine Synopse erstellen, die per Email bzw. oder per Post den Mitgliedern zugestellt werden wird. Ein weiteres Thema ist die Verkürzung der Amtszeit des Vorstandes auf zwei Jahre verkürzt werden. Erfreulich ist es, dass es für die vakanten Positionen des/der 2. Vorsitzenden und des/der 1. BesitzerIn voraussichtlich Ersatz gibt.
  • Die Terminanfrage an den Stadtjäger ergab, dass Hr. Böstrow zum Thema „Was kreucht und fleucht auf dem Priwall“ gerne bereit ist zu referieren.
  • Die Anfrage an Fr. Hahn, Apothekerin in Travemünde, zum Thema „Tabletten richtig einnehmen“ wurde von den Anwesenden begrüßt.
  • Auch zum Thema Klimawandel/Nachhaltigkeit „Was kann jeder Einzelne dazu beitragen“ fiel die Anfrage auf fruchtbaren Boden. E. Erdmann wird Frau Hartmann dazu einladen.

TOP 9           Verschiedenes

  1. Erdmann berichtet zu den Themen:
  1. Landschaftschutzgebiet säubern: Die Entsorgung der Steinhaufen und Erdwälle an der Rezeption Waterfront durch die Fa. Grothe hat begonnen. Der Steinhaufen bei den Kanuten ist Aufgabe der Stadt. Der Bericht führte zur Nachfrage, ob und wieweit die GdP sich an der Umweltaktion „Sauberes Schleswig-Holstein" beteiligt. E. Erdmann begrüßt dies. Er weist auf das logistische Problem hin, dass der gesammelte Müll auch zur Feuerwehr verbracht werden muss, damit die EBL diese dort abholen kann. Er wird bei Hrn. Braun (Dummersdofer Ufer) um Unterstützung bitten.
  2. Trotz aktueller Nachfrage bei den Verantwortlichen tat sich nach der Begehung im Sommer 2019 hinsichtlich Ersatz und Reparatur der Bänke im südlichen Priwall bisher wenig. E. Erdmann bleibt am Thema dran.
  3. Zur Grenzöffnung vor 30 Jahren hat eine gut besuchte, gemeinsame Veranstaltung mit Vertretern aus Pötenitz stattgefunden. Mit weiteren interessanten Details ergänzt U. Westphal den Bericht 30 Jahre Grenzöffnung. Sie fragt, ob es Interesse an einer gemeinsamen Wanderung sowohl vom Priwall als auch von Pötenitz/Dassow zum Haus der Familie Breckenfeld gibt. Die Idee wird begrüßt, die Modalitäten beraten. E. Erdmann schlägt vor, eine Einladung zu erstellen, die er dann verteilt.
  4. Zum Streik der Verkehrsbetriebe, insbesondere des Betriebes der Priwallfähre fragt E. Erdmann, was die Priwaller wollen? Hintergrund ist eine Anfrage vom offenen Kanal (OK), wonach er sich gemeinsam mit Verdi dazu im OK äußern soll. Die Diskussion zeigt viel Verständnis für den Streik. Die zuletzt getroffene Ein-Stunden­regelung zur Übersetzung von Fußgängern wird wegen der Besonderheit der Lage des Priwalls begrüßt, was durch den Streik deutlich wird. Da Einzelheiten der Streikgründe aber nicht bekannt sind, werden keine konkreten Empfehlungen ausgesprochen. Es wird nachgefragt, ob es eine Notdienstvereinbarung gibt.
  5. Mitte Februar ist ein weiterer Test für einen Ganzjahresbetrieb mit der Priwallfähre VI geplant.

Der nächste Info-Abend findet am 3. März 2020 in der Seglermesse statt.

Ende 19:54 Uhr