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Wasservögel füttern?

 TA

Travemünde 17.02.2024

Wasservögel füttern ?

In Travemünde werden an verschiedenen Stellen Wasservögel gefüttert. Ein Schwerpunkt liegt am Traveufer neben der Vorderreihe beim Restaurant Traveblick. Die Tiere finden in den naturbelassenen Gebieten in und um Travemünde genug Futter. Die Fütterung stellt daher eine falsch verstandene Tierliebe dar, die Probleme schafft bzw. vergrößert. Das oftmals nicht tiergerechte Füttern (z.B. mit Brötchen, Eiswaffeln, Pommes) ist zudem für die Tiere gesundheitsschädlich. In einigen Orten an der Küste ist das Füttern verboten, in Lübeck gibt es kein Fütterungsverbot.

 

Travemünde: Ehemaliger Polizist wird 100 – und verrät sein Rezept fürs lange Leben

Travemünde: Ehemaliger Polizist wird 100 – und verrät sein Rezept fürs lange Leben

Martin Kube feiert am 3. Februar 2024 seinen 100. Geburtstag
 
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Travemünde. Er kann den Tango tanzen, hat die Welt gesehen, hatte als Kripomann Einbrecher im Blick, und hat über Jahrzehnte notleidende Menschen in Ecuador unterstützt: Martin Kube feiert am Sonnabend, 3. Februar, seinen 100. Geburtstag. Der rüstige Pensionär lädt im Rosenhof zu einem großen Empfang.

Die Brille braucht er nur zum Lesen, wie er sagt. Seit zehn Jahren ist die Seniorenwohnanlage Rosenhof sein Zuhause. Auch seine Frau hat hier gewohnt, bis sie 95-jährig kürzlich verstarb. Bei der Feier wird es ein Gedenken an sie geben. Martin Kube ist voller Dankbarkeit für die 60-jährige Ehe: „Dass meine Frau das alles mitgemacht hat, zeichnet sie ganz wunderbar aus.“ Und damit meint der Jubilar die vielen Reisen in die Welt, das große Engagement in Südamerika, das das Paar gemeinsam gestemmt hat.

 
Martin Kube, der Kripomann
Blick zurück: Kube, geboren in Guben in der Niederlausitz, wird bereits mit 17 Jahren Soldat. Sein Vater fällt im Krieg, die Mutter flüchtet nach Bayern. Der Marinesoldat landet nach der Entlassung aus der Wehrmacht in Hamburg. „Damals gabs nur zwei Möglichkeiten. Feuerwehr oder Polizei“, erinnert sich der rüstige Jubilar. Also geht Martin Kube zur Polizei. Geht zunächst Streife, arbeitet später bei der Kripo, und ist Mitbegründer des Wohnungseinbruchs-Dezernats. Nach seiner Pensionierung wird der Kriminalhauptkommissar Sicherheitsbeauftragter bei der Block-House-Kette. „Das Leben war bunt“, sagt Kube schmunzelnd. Und es sollte noch eine ganz andere Wende bekommen: Im Jahre 1970 fährt Kube auf einem Bananendampfer nach Südamerika, will den Sohn seiner Gattin sehen. Verliebt in die Natur entdeckt er aber auch die große Armut dort lebender Menschen. Also schmiedet Kube fortan Pläne, um zu helfen. Hält Hunderte Diavorträge und bittet statt Eintritt um Werkzeug für die Menschen. Die Frauen im Dorf Tocachi versorgt er mit Stickgarn, hilft Kindern und ermöglicht einem Jungen eine wichtige Operation.

 

Ehrung durch den Ministerpräsidenten
Später wird ihm Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther die Ehrennadel des Landes verleihen. Für seine Verdienste in Ecuador und das Andendorf Tocachi. Aber auch für sein rühriges Engagement im Rosenhof, wo Kube jetzt seit zehn Jahren wohnt. Jahrelang engagiert sich der Pensionär für andere Bewohner, leitet die Tischtennisgruppe und stellt musikalische Angebote auf die Beine. Präsentiert bei „Spiel mir eine alte Melodie“ seine Plattensammlung. Außerdem beteiligt sich Kube an Handwerkermärkten zugunsten wohltätiger Zwecke.
 
Lebenselixier: Immer die Mitte halten
Was ist das Lebenselixier des Ex-Kripomannes? „Ach wissen Sie, ich hatte gar keine Zeit, darüber groß nachzudenken“, sagt Kube. Noch heute habe er „jede Menge Termine“, wie er sagt. Zwei Schreibtische zieren sein 40 Quadratmeter großes Apartment. Und eine große Weltkarte mit vielen kleinen Nadeln, die ihn daran erinnern, wo er überall schon war. Aber eine Rezeptur gibt es für den Ex-100-Meter-Läufer doch: „Nicht zu viel, nicht zu wenig. Immer versuchen, die Mitte zu bekommen. Alles andere ist ungesund“, sagt er und lacht.
LN

Travemünde als Retortenstadt für Millionäre

Travemünde als Retortenstadt für Millionäre

Lübeck - Travemünde: Wer öfters in Travemünde spazieren geht, wird feststellen, dass hier und da mal ein älteres Einfamilienhaus abgerissen wird. Eine Zeitlang sieht man an der Stelle dann ein leeres Baugrundstück. Und irgendwann ein Mehrfamilienhaus mit oft hochpreisigen Eigentumswohnungen. Eine Anwohner-Initiative möchte, dass die Ausbreitung dieser großen, gleichförmigen Gebäude in Wohngebieten mit ursprünglich eingeschossiger Bebauung gestoppt wird.

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„Wir haben in unseren bestehenden Wohngebäuden Angst, umzingelt zu werden“, sagte Jan Isenhagen, der gemeinsam mit Ulrich Missler für die Interessengemeinschaft Mühlenberg/Maikuhlenweg im Ortsrat die Situation der Anwohner schilderte. Es ist die Angst, dass neben dem eigenen Häuschen auf einmal die Wand eines mehrgeschossigen Wohnblocks hochwächst. Da ein Generationenwechsel im Gange sei, hieß es, komme es vermehrt zu Verkäufen älterer Einfamilienhäuser. Die Bauherren der Appartementhäuser würden diese Gebäude aufkaufen, abreißen und hochwertige, sehr teure Eigentums-Anlagen errichten. Dadurch würden die Grundstückspreise in die Höhe getrieben, was wiederum verhindere, dass „normale“ Hauskäufer zum Zuge kämen. Als Negativ-Beispiel gilt die Travemünder Straße „Helldahl“, die mittlerweile fast komplett aus Appartementhäusern besteht (Wir berichteten).

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AT Anfrage AM Katja Mentz (GAL): Hochwasser(schutz) auf dem Priwall und entlang der Trave

Vorlage - VO/2024/12905-01  

 
Betreff: AT Anfrage AM Katja Mentz (GAL): Hochwasser(schutz) auf dem Priwall und entlang der Trave
Status: öffentlich    
Federführend: Geschäftstelle LINKE & GAL Bearbeiter/-in: Mentz, Katja
Beratungsfolge:
   
  Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung  
  20.02.2024 
 
 
 

Beschlussvorschlag

In der Augustsitzung 2019 beschloss die Lübecker Bürgerschaft, dass "ein Konzept zum Hochwasserschutz des Priwalls und entlang des Verlaufs der Trave" erstellt werden soll. "Zusätzlich soll dargestellt werden, wie eine ggf. notwendige Evakuieriung der Priwallbewohner*innen bei Hochwasser /Sturmflut gewährleistet wird." (Siehe: VO/2019/07017 Fraktion FREIE WÄHLER & GAL: Hochwasserschutz auf dem Lübecker Priwall)

Sowohl der Hochwasserrisikomanagement-Plan des Landes Schleswig-Holstein als auch die RainAhead Studie zu Starkregen weisen u.a. Teile des Priwalls seit Jahren als Risikogebiete aus.

In der Antwort der Anfrage von Carl Howe (GAL) aus 2015 (siehe VO/2015/02771) sowie in dem Artikel der Lübecker Nachrichten vom 11.01.2024 heißt es, Bewohner*innen können sich im Katastrophenfall im Hafenmeisterhaus versammeln.

1.Wie viele Personen leben in den Hochwasserrisikogebieten auf dem Priwall? Wie werden diese im drohenden Katastrophenfall informiert bzw. evakuiert?


2.Wie viele Ferienhäuser und Zweitwohnsitze liegen in Hochwasserrisikogebieten auf dem Priwall? Wie werden Gäste/ Bewohner*innen dieser Häuser darüber informiert, wie sie sich im (drohenden) Katastrophenfall zu verhalten haben?


3. Werden abwesende Ferienhausbesitzer informiert, deren Haus zu dem Zeitpunkt drohenden Hochwassers nicht in Vermietung ist, um Vorkehrmaßnahmen zu treffen? Wenn ja, wie?


4. Wie viele Personen können in den Notunterkünften (Ostseestation, Berufsbildungsstätte Wiekstraße) im Katastrophenfall unterkommen? Ist es richtig, dass das Hafenmeisterhaus nicht mehr als Notunterkunft dient?


5. Wie sind die Notunterkünfte für einen Katastrophenfall ausgestattet?

6. Die Höhe der Travepromenade wurde offensichtlich nicht hoch genug geplant, um den letzten beiden höheren Wasserständen zu trotzen. Wieso wurde bisher seitens der Stadtverwaltung nichts unternommen, um das Abtragen von Teilen des Schutzdeiches am Priwallstrand - für den Blick aufs Meer - durch Eigentümer im Seeweg zu unterbinden und rückzubauen? Das letzte Hochwasser überspülte den Strand komplett und erreichte bereits den Deichsaum. Dünenschutz ist Küstenschutz!


7. Wurden im Rahmen der geplanten Neugestaltung des Fährvorplatzes auf der Priwallseite auch Maßnahmen zur Verhinderung einer Überschwemmung einbezogen?


8. Was hat die Stadtverwaltung seit der Beauftragung durch die Bürgerschaft im August 2019 unternommen, um ein Konzept zum Hochwasserschutz des Priwalls und entlang des Verlaufs der Trave zu erstellen?

Begründung


 

Anlagen

 

Drei Tage Streik

 

Drei Tage Streik

Lübeck: Seit Tagen informierten bereits Plakate über den bevorstehenden Warnstreik: „Vom 14. bis 16.02.24 kommt es zu einem Streik auf allen Buslinien der SWL Mobil“ war da zu lesen. „Die Linien der LVG sind nicht betroffen. Die Norderfähre wird ebenfalls bestreikt. Die Hauptfähre verkehrt stündlich zur vollen Stunde für Fußgänger und Radfahrer.“

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Hafenbahnhof: Wiederholt sich hier das Strandbahnhof-Drama?

 

Hafenbahnhof: Wiederholt sich hier das Strandbahnhof-Drama?

Lübeck - Travemünde: Als der Travemünder Strandbahnhof von der Bahn versteigert wurde, hätte die Hansestadt Lübeck mitbieten können, hat sie aber nicht. Jetzt will der Bürgermeister den Strandbahnhof, kriegt ihn aber nicht. Ein paar hundert Meter weiter steht allerdings der ebenfalls denkmalgeschützte Hafenbahnhof zum Verkauf. Verpasst Lübeck erneut eine Chance?

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Der Hafenbahnhof war am Wochenende Thema bei der „Travemünder Runde“, einer Veranstaltung der Fraktion „Unabhängige Volt Partei“ (UVP), die für alle offen ist. Zu Gast war Hafenbahnhof-Eigentümerin Rebecca Santos Costa. Sie schaue sich verschiedene Möglichkeiten an, vom Verkauf über die Verpachtung bis zur Selbstnutzung, sagte sie. „Die Sanierung ist ja fast abgeschlossen.“

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Gestank an der Vorderreihe: Deswegen riecht es in Travemünde so übel

„Es riecht nach Stinkbomben“

Gestank an der Vorderreihe: Deswegen riecht es in Travemünde so übel

Die Vorderreihe in Travemünde ist die Top-Flaniermeile im Seebad. Doch mitunter stinkt es dort gewaltig.

Lübeck-Travemünde. Wer die Verkaufsräume des Traditions-Modehauses Matzen an der Vorderreihe 63 betritt, bekommt sofort einen leicht modrigen Geruch in die Nase. „Das ist seit vielen Jahren so. Manche Kunden sagen, es riecht nach Stinkbomben“, sagte Verkäuferin Monika Schmitt. Seit dem letzten großen Hochwasser Ende Oktober 2023 sei es noch extremer geworden. „Es stinkt bis zur Kurgartenstraße, wo wir auch ein Wohnhaus haben“.

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Warnstreik: Auch die Fähren zum Priwall betroffen

Warnstreik: Auch die Fähren zum Priwall betroffen

 
Lübeck: Von Mittwoch, den 14. Februar bis Freitag, den 16. Februar, hat die Gewerkschaft ver.di zu einem Warnstreik aufgerufen, der auch die Busse der Stadtwerke Lübeck Mobil betreffen wird (wir berichteten). Die Stadtwerke Mobil GmbH teilt mit, dass auch die Priwall-Fähren und das Lümo bestreikt werden.
 

Von kommendem Mittwoch (Betriebsbeginn) ab 3 Uhr bis voraussichtlich zum Freitag bis Betriebsende alle bleiben Busse der Stadtwerke Lübeck Mobil im Depot. Auch der On-Demand-Bus „Lümo“ wird während des Warnstreiks nicht angeboten.

 

Die Linien 30, 31, 32, 33, 35, 38, 39 und 40 der Lübeck-Travemünder-Verkehrsgesellschaft (LVG) sind von dem Streik nicht berührt und fahren nach Fahrplan.

 

Die Fähre wird ebenfalls bestreikt. Dies gilt auch für die Norderfähre. Es besteht jedoch jeweils zur vollen Stunde eine Überfahrtmöglichkeit an der Hauptfähre für Fußgänger und Fahrradfahrende zum Priwall und zurück. Eine Versorgung für Notdienste wie Krankenwagen und Feuerwehr ist ebenfalls garantiert.

 

Die Service-Center in Travemünde und am Lübecker ZOB sind geschlossen.

 

"Die Fahrgäste werden gebeten, sich soweit möglich anderweitig zu orientieren und zum Beispiel Fahrgemeinschaften zu bilden, das Fahrrad zu nutzen oder mit einem E-Tretroller zu fahren", so der Sprecher der Stadtwerke Lübeck.

Die Fähren fahren stündlich und transportieren nur Fußgänger und Radfahrer. Foto: Karl Erhard Vögele/Archiv

Die Fähren fahren stündlich und transportieren nur Fußgänger und Radfahrer. Foto: Karl Erhard Vögele/Archiv

Text-Nummer: 164075   Autor: Stadtwerke/red.   vom 08.02.2024 um 14.02 Uhr

Lübeck will neue Ausschreibung fürs Priwall-Krankenhaus: Abriss nicht mehr ausgeschlossen

Zum Abriss freigegeben: Die Stadt möchte einen Abbruch des alten Priwall-Krankenhauses möglich machen, damit dort neue Wohnungen entstehen können.

Travemünde. Das Angebot schien verlockend: 120.000 Euro für die beiden noch verbliebenen Gebäude des alten Priwall-Krankenhauses, und das 10.500 Quadratmeter große Grundstück könnte im Erbbaurecht mit einer Laufzeit von 60 Jahren erworben werden. Doch trotz einer Verlängerung der Bewerbungsfrist gab es keine Angebote.

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