Eingefangen: „Monty“ ist im Tierheim

   Aufatmen beim Tierschutzverein Lübeck und allen anderen Tierfreunden. Als um 9.50 Uhr der Anruf kam, dass „Monty“ auf dem eingezäunten Gelände ist, habe ich sofort alles stehen und liegen lassen; mich mit einer Mitarbeiterin ins Auto gesetzt; und bin auf den Priwall gefahren, erzählt Tierheim-Leiterin Elena Cujic. Der Nachbarin, die „Monty “ schon kannte, sei es gelungen, ihm eine Leine um den Hals zu legen. Dies habe er sich ganz ruhig gefallen lassen. „Er schien gewusst zu haben, was jetzt passiert", sagt Cijic.

Als der Anruf kam habe ich sofort alles stehen und liegen lassen Elena Cujic‘ Leiterin des Tierheimes

     Tierpflegerin Jennifer übernahm die Leine und sicherte „Monty“ anschließend mit einer Fangstange, die er nicht durchbeißen konnte. Als er im Auto in der Transportbox war, sei er total ruhig geworden und habe es sich auf den Decken gemütlich gemacht. Angekommen im Tierheim erhielt „Monty“ erst einmal Tabletten gegen Flöhe und Würmer. Elena Cujic anschließend sind wir mit ihm über das Gelände gegangen und haben ihn den anderen Hunden vorgestellt. Dann hat er sich in seine Hundehütte zurückgezogen. Dort kommt er Wohl erstmal nicht heraus, vielleicht morgen zum Fressen. In den nächsten Tagen soll der Mischlingsrüde in Ruhe gelassen werden. „Er muss erst einmal ankommen“. Später werde noch eine tierärztliche Untersuchung folgen

     Nach Einschätzung der Tierheim-Chefin ist „Monty“ bereits teilweise sozialisiert. Er habe als Welpe jedoch nicht gelernt mit Menschen umzugehen. Durch das Leben in der Hundegruppe werde er viel lernen. Dass es am Ende doch so einfach gewesen war, ihn einzufangen, damit habe sie nicht gerechnet. Ich habe aber gehofft, dass so etwas mal passiert ich bin überglücklich, dass „Monty' jetzt auf das Leben vorbereiten können, das verdient hat. " Ein paar Monate werde es sicherlich noch dauern, aber; irgendwann werde er vermittelt“. Ein Paar, das schon einen Hund aus dem Tierheim hat, habe bereits sein Interesse angemeldet. „Monty“ war seiner letzten Besitzerin, einer Frau aus Harkensee (Nordwestmecklenburg) Mai weggelaufen und lebte seitdem wild und einsam in einem Waldgrundstück an der Pötenitzer-Wiek auf dem Priwall vor allem nachts, wenn es auf Halbinsel ruhig wurde, stromerte er manchmal im Naturschutzgebiet Südlicher Priwall und am Restaurant Seglermesse herum. Bei schlechtem Wetter suchte er sich oft einen Schlafplatz unter Wohnwagen auf einem Campingplatz in der Nähe.

   Immer wieder waren Versuche misslungen, ihn einzufangen zuerst wurde ein Gitterkäfig aufgestellt, in den der Hund mit Futter gelockt werden sollte. Doch „Monty“ war schlau und hielt sich stets einen gesicherten Rückweg offen. Da er regelmäßig von Spaziergängern mit Fressen versorgt wurde, hatte der Tierschutzverein an den Bäumen Schilder aufgehängt, den Hund bitte nicht zu füttern.

     Wenn er regelmäßig Futter bekommt, ist schwer ihn einzufangen, erklärte Elena Cujíc vor Wochen gegenüber den LN. Dankbar sei sie für die Unterstützung durch Thomas Prass vom Landschaftspflege-Verein Dummersdorfer Ufer; der den Priwall wie seine Westentasche kenne und sich in den vergangenen Monaten liebevoll um „Monty“ gekümmert habe.

 

Travemünde

„Monty“, der wilde Hund vom Priwall: Seit Mai vorigen Jahres stromerte er auf der Halbinsel herum, meistens gut versteckt in einem Waldstück an der Pö...

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