Tierschutz Sorge um „Monty“: Wann geht der wilde Hund vom Priwall in die Falle?

Die Käfigfalle wurde jetzt an anderer Stelle aufgebaut „Monty“ - der schwarzweiß gefleckte Mischlingshund vom Priwall. Seit Mai stromert er auf der Halbinsel herum, meist gut versteckt im Gehölz des Waldes zwischen Mecklenburger Landstraße und Pötenitzer Wiek. Seine Besitzerin kam mit dem Rüden nicht zurecht und übereignete ihn an das Tierheim Lübeck. Der Verein stellte eine Käfigfalle auf und lockte „Monty“ mit Futter. Das Problem: Auch andere Tierfreunde legen im Wald Fressalien aus. Deshalb ging der Hund bisher nicht in die Falle.

Debatte in den sozialen Medien

Nach dem LN-Bericht über „ Montys " Schicksal in der vergangenen Woche gab es in den sozialen Netzwerken. Dabei gingen die Meinungen auf der Facebookseite der LN und bei Instagram darüber, was mit „Monty” geschehen soll, teilweise weit auseinander.

     „Warum kann man ihm nicht ein isoliertes Hüttchen hinstellen, mit Futter und Wasser füllen und ihn in Ruhe lassen? „Leben und leben lassen“, schrieb eine Nutzerin. Eine andere dagegen sagt: „Das funktioniert nicht. Was, wenn er mal krank wird und man kommt nicht an ihn heran? Dann geht er jämmerlich zugrunde." Und: „Schlimm genug, dass es in südlichen Ländern viele wilde Hunde gibt. Hier sollten wir nicht auch noch damit anfangen."

Appell des Tierschutzvereins: Keine Einfangversuche

Eine Nutzerin schreibt von ihren Erfahrungen: „Mein Hund ist auch aus dem Ausland. Wollte sagen, dass viele Menschen sich keine Gedanken machen, dass so ein Tier ganz besonders gesichert werden sollte. Auch eine andere Nutzerin hat Ähnliches erlebt, “leider passiert es, dass gerettete Hunde aus dem Ausland in Deutschland entlaufen. Dann gibt es Menschen, die meinen, besser zu sein als die Profis, und der Hund wird durch deren verhalten weggejagt, und leider in einigen Fällen sterben dann diese Hunde.

Elena Cujic appelliert einmal dringend: „Der Lübecker Tierschutzverein kümmert sich um die Sicherung. Bitte keine Einfangversuche oder dergleichen. ”

Käfigfalle an anderer Stelle aufgebaut.

Das Wochenende mit Dauerregen und nächtlichen Minustemperaturen hat „Monty“ offenbar gut überstanden. Jedenfalls lief er am Montag wieder munter auf der Wiese an der Pötenitzer Wiek herum. Die Käfigfalle am Wald wurde jetzt abgebaut. „Monty“ an anderer, hier nicht genannter Stelle, eingefangen werden.