Hollesen: Meine Zahlen stimmen

Hollesen: Meine Zahlen stimmen, 08 Mar. 2014 07:50

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Travemünde
Hollesen: Meine Zahlen stimmen

Die Bürgerinitiative behutsame Priwallentwicklung (BIP) fährt schweres Geschütz gegen den Waterfront-Investor Sven Hollesen auf. Erst wird ihm vorgeworfen, dass er mit falschen Übernachtungszahlen arbeitet, jetzt kritisiert die BIP, dass beim Kaufpreis der Grundstücke manipuliert worden sei.

Travemünde. Hollesen weist das zurück und legt seine Kalkulation sowohl für das Millionenprojekt Waterfront als auch für die bereits fertigen sechs Feriendörfer vor. „Wir können konkrete Zahlen vorlegen“, sagt der Däne. Im vergangenen Jahr waren in den sechs Feriendörfern von „Priwall Strand“ 154 Einheiten in Betrieb. 130 437 Touristen übernachteten dort. Hollesen: „Wir hatten zum Teil noch eine Baustelle — und einige Häuser waren nicht nutzbar.“ Wenn alle Häuser mit 864 Betten voll am Markt seien und es keine Baustellen mehr gebe, werden 173 Einheiten vermietet.
Hollesen rechnet dann mit 160 000 Übernachtungen im Jahr.
Wenn das Waterfront-Projekt mit 1548 Betten fertig sei, würden 315 000 Gäste hier pro Jahr übernachten. Der Däne hat die Belegung für jede Einheit durchkalkuliert und mit den Erfahrungswerten der Vermarkter Novasol und Landal abgeglichen.

Bis Ende November dieses Jahres erwartet er das Baurecht durch die Bürgerschaft. 2015 soll bereits eine erste Baustufe fertig sein.

Die BIP rechnet vor, dass die Stadt vom Waterfront-Projekt nichts habe, weil die Folgekosten die Einnahmen aus den Grundstücksverkäufen übersteigen würden.
Hollesen weist das als falsch zurück: „Das Geschäft für die Stadt besteht nicht aus dem Grundstücks- Deal, sondern daraus, dass viele Touristen kommen.“

Der BIP empfiehlt Hollesen, sich ein anderes Thema zu suchen.

dor