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Fragen an die Entsorgungsbetriebe /Klärwerk Priwall

9 Jahre 5 Monate her #16 von Erdmann Eckhard
Fragen an die Entsorgungsbetriebe /Klärwerk Priwall, 07 Aug. 2014 15:54

Kontakt: Gemeinschaft der Priwallbewohner e.V. c/o Eckhard Erdmann, Vorsitzender
Mecklenburger Landstr. 14 23570 Lübeck-Travemünde Tel.: 04502/5340
Email:erdmann.eckhard@t-online.de
www.priwallbewohner-ev.de
Priwall 02.08.2014

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Vorstand der Gemeinschaft der Priwallbewohner e: V. hat Verständnisfragen zu dem Abwasserbeseitigungskonzept 2008 – 2012.

Sie benennen im zweiten Absatz, “wobei durch den Tourismus bedingt auch Spitzen im Bereich der Bemessungsgröße auftreten können”.

Bitte erläutern sie die oben genannte Aussage.

Daten der Kläranlage Priwqall:
Jahresabwassermenge 2009 1.535.545 m3
Angeschl. Einwohner + EW ca. 13.300

Bitte lassen Sie uns die aktuellen Daten aus 2013 zukommen.

Die Planungen der Stadt “Lübeck 2020” gehen für Travemünde von einer Bettenerweiterung von 3400 zusätzlichen Betten im Touristischen Bereich aus.
Zusätzliche Wohngebiet für Travemünde sind im Gespräch.

Ist die Kläranlage für die Planungen “Lübeck 2020” und länger betriebstechnisch so ausgelegt, dass die Kapazitäten nicht überschritten werden?

Bitte lassen Sie uns einen nachprüfbaren Bericht zukommen.


Mit freundlichem Gruß
E. Erdmann


Hansestadt Lübeck
Abwasserbeseitigungskonzept 2008 – 2012
Genehmigungsfassung März 2010
mit Ergänzung von Juli 2010
mit Aktualisierung des Investitionsplanes im September 2010

Seite 15
Kläranlage Priwall

Die Kläranlage (KA) liegt auf der namensgebenden Halbinsel Priwall im Ortsteil Travemünde. Die Ausbaugröße beträgt 31.000 EW, die durchschnittliche Belastung etwa 16.000 EW, wobei durch den Tourismus bedingt auch Spitzen im Bereich der Bemessungsgröße auftreten können.

Die weitaus größte Wassermenge fließt der KA über das PW Baggersand und dem dazu gehörigen Travedüker zu.
Die KA Priwall ist nach einem 4-jährigen Ausbauprogramm bereits seit dem 01.07.1995 auf einem verfahrens- und bautechnischen Stand, mit dem die Anforderungen an eine weitergehende Abwasserreinigung gemäß Dringlichkeitsprogramm des Landes Schleswig-Holstein sicher erfüllt werden können. Insbesondere zur Einhaltung der Überwachungswerte für Phosphor und abfiltrierbare Stoffe war der Bau einer Abwasserfiltration (2-stufige Anlage mit Festbettreaktoren und Flockungssandfiltern) erforderlich. (Anlage 4.2 Schema KA Priwall)

Der anfallende Klärschlamm wird derzeitig noch auf dem Wasserwege zum ZKW zur dortigen Ausfaulung und Entsorgung gebracht, zukünftig ist der Transport auf der Straße geplant, nachdem der Schlamm maschinell entwässert wurde und die zu transportierenden Mengen erheblich reduziert sein werden. Die Unterhaltung und der personalintensive Betrieb einer Schute ist nach dem Wegfall des Schlammtransportes von der ehemaligen KA Ochsenkopf nicht mehr wirtschaftlich darstellbar, außerdem ist der hierbei betriebsbedingt sehr hohe Wassergehalt des Klärschlammes verfahrenstechnisch und energetisch für die Schlammbehandlung auf dem ZKW ungünstig.

Die jährlich behandelte Abwassermenge schwankt zwischen 1,4 und 1,8 Millionen m³.

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