Technischer Schaden: Wartezeiten an der Priwallfähre in Travemünde

Fehler bisher nicht gefunden

Fährchef Kapitän Torben Brenker: „Es gab bereits in den vorigen Tagen einige Probleme mit dem Motor der ‚Pötenitz‘“. Aus Sicherheitsgründen sei die Fähre jetzt aus dem Betrieb genommen worden. „Wir konnten es nicht mehr verantworten, vor allem, wenn sich an Bord Rettungsfahrzeuge befunden hätten.“ Der Fährbetrieb arbeite mit Hochdruck an dem Problem. So hätten bereits mehrere Servicetechniker Untersuchungen angestellt, den Fehler allerdings bisher nicht gefunden.

An den Fähranlegern muss in den nächsten Tagen mit längeren Wartezeiten gerechnet werden.

Fähre „Berlin“ erhöht ihre Taktung

Um die Wartezeiten zu erträglich wie möglich zu halten, werde die „Berlin“ laut Brenker ihre Taktung erhöhen und auch das Personal stärker als sonst rotieren. Sollte die „Pötenitz“ wider Erwarten bis Mitte nächster Woche nicht wieder einsatzbereit sein, könnte die „Travemünde“, die laut Plan am kommenden Mittwoch von einer Reparatur aus Hamburg wieder in Travemünde eintrifft, ein bis zwei Tage später als zweite Fähre fahren. „Wir werden zur Not eine Nachtschicht einlegen, um die ‚Travemünde‘ für den Fährverkehr flott zu machen“, verspricht der Fährchef.

Die betagte Autofähre „Berlin“ ist zurzeit die einzige Fähre, die eingesetzt werden kann.

Bereits im vorigen Januar fuhr zwischen Travemünde und dem Priwall lediglich eine Autofähre. Damals war die „Berlin“ wegen eines Motorschadens ausgefallen, und die „Pötenitz“ musste den Fährverkehr für einige Tage allein übernehmen. Entgegen anfänglicher Befürchtungen von Pendlern und Einheimischen kam es jedoch zu kaum nennenswerten längeren Wartezeiten an den Fähranlegern.