Motorboot in Travemünde explodiert

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte trieb das führerlose Motorboot brennend auf der Trave in Richtung der Steganlage des Fischereihafens. Die zwei Personen, die sich an Bord des Bootes befanden, konnten sich mit einem Sprung ins Wasser aus eigener Kraft an Land retten. Sie blieben unverletzt.

Bild ergänzt Text

Die Brandbekämpfung erfolgte zum einen landseitig über die Steganlage des Fischereihafens und durch Einsatz der Autofähre (Priwallfähre), auf welche zwei Tanklöschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Ivendorf und Travemünde gefahren wurden, die somit sehr zeitnah eine wasserseitige Brandbekämpfung vornehmen konnten. Weiterhin wurden alarmiert das Feuerlöschboot der Feuerwache 4 und die Tauchergruppe der Feuerwache 1.

Bild ergänzt Text

Die Löschmaßnahmen der Feuerwehr konnten allerdings nicht verhindern, dass das Boot im Bereich der Steganlage sank. Weitere Maßnahmen zur Eindämmung einer möglichen Umweltgefahr wurden am Nachmittag mit der zuständigen Wasserschutzpolizei, der Lübeck Port Authority, der Feuerwehr Lübeck und dem zuständigen Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) abgestimmt.

Bild ergänzt Text
Foto: DGzRS - Die Seeenotretter

Die "Erich Koschubs" setzte zwei Seenotretter mit Notfallrucksack an der Steganlage an Land, um die Schiffbrüchigen medizinisch zu versorgen. Für die Freiwilligen-Besatzung blieb es nicht der einzige Einsatz an diesem Tag: Bereits kurz darauf schleppte sie eine festgekommene große Segelyacht frei und befreite die dreiköpfige Besatzung aus ihrer misslichen Lage.

In Travemünde ist am Samstag ein Motorboot explodiert. Fotos: Karl Erhard Vögele, Helge Normann

In Travemünde ist am Samstag ein Motorboot explodiert. Fotos: Karl Erhard Vögele, Helge Normann