Priwall: Erneut Streit um Kohlenhof-Areal


      Die ursprünglich geplante Bebauung durch Beach-Bay-Investor Sven Hollesen ist vom Tisch. Große Bereiche sollen nach dem Plan der Unteren Naturschutzbehörde Lübeck als Landschaftsschutzgebiet
„Küstenlandschaft Priwall“ ausgewiesen werden - ein Grünstreifen zwischen Kohlenhofspitze und Bootstankstelle jedoch nicht. Dort soll eine Multifurıktionsfläche entstehen, unter anderem für
Veranstaltungen und Verkaufsstände.
     Daran nimmt die BIN Anstoß. „Wir wollen eine naturgerechte Aufarbeitung der Fläche und eine Integration in das Landschaftsschutzgebiet", sagte das Mitglied Ulrike Westphal. Vorstellbar sei eine parkåhnliche Bepflanzung, etwa mit Obstbäumen. Auch Sitzbänke entlang des Promenadennmdwegs seien erwünscht. „Pommes- und Eisbuden und ein Restaurant wollen wir aber nicht am Kohlenhofkai. " Bürgerschaftsrrıitglied Wolfgang Neskovic betonte, dass sich der vorhandene Baumbestand zwischen
Kohlenhofspitze und Tankstelle optisch als einheitliche Waldflâche darstelle. Dieses Landschaftsbild würde durch eine Multifunktionsfläche verschandelt.
     Etliche Spaziergänger blieben am Info-Stand stehen und schrieben ihre Meinung auf ausliegende Karten. „Die Aussicht des Kohlenhofkais soll erhalten bleiben” ımd „Die Ansicht von Travemünde auf den Priwall ist schon schlimm genug, es reicht", war darauf zu lesen. Die Initiatoren der Veranstaltung wol-
len ihre Aktivitäten fortsetzen, mit  Diskussionen, einer Unterschriftensanımlung und vielleicht einer Menschenkette am Kohlenhofkai, wie Ulrike Westphal ankündigte. tkr